Die ersten 4 Wochen

Hi!
Nun nehme ich mir ein bisschen Zeit, obwohl ich im New Zealand Modus bin und tiefenentspannt meinen Tag verbringe, und berichte euch von den ersten vier Wochen.
Der Flug mit der Gruppe war eigentlich ganz gut zu verkraften, allerdings der Jetlag und der neuseeländische Hochsommer haben einen erst mal umgehauen. Während ihr jetzt wahrscheinlich am Abend chillt und in meinem Blog vorbeischaut, ist es bei mir höchste Zeit, in die Schule zu gehen. Immerhin haben wir 12 Stunden Zeitunterschied.
Ich lebe jetzt in Whangamata, einem Ort mit 4300 Einwohnern und ganz vielen Surfern, die hier Urlaub machen und Leuten, die hier ein Ferienhaus haben.
Abgeholt wurde ich vom Flughafen in Auckland von meiner Schulkoordinatorin, die für mich die Ansprechpartnerin bei allen Fragen sein wird. Sie ist unheimlich nett und jederzeit für mich erreichbar. So einiges haben wir schon geklärt.
Die Schuluniform ist ziemlich schlicht. Sie besteht aus einem kurzen Hemd, einer dunkelblauen Hose, weißen Strümpfen und einem paar schwarzen Vans.
Die Schule ist entspannt. Es ist schon toll, dass hier jeder Schüler in der Oberstufe ein Laptop hat. Ich nehme also mein MacBook jeden Tag mit in die Schule und arbeite daran. So habe ich zum Beispiel in Englisch einen Aufsatz zu schreiben. Das mache ich am Laptop und der Lehrer linkt sich bei mir ein und kann dann kontrollieren, was ich so mache oder schon fertig habe.
Ach ja, Schulalltag: meine Schule fängt jetzt jeden Tag um 9 Uhr an und endet um 15 Uhr. Hausaufgaben sind die Ausnahme. Die Schulstunden sind hier in Neuseeland ganze Stunden, also habe ich 5 Stunden pro Tag Unterricht. Ich habe die Fächer English, Mathe, Sport, Science, Photography und Outdoor Education. In Outdoor Ed bereiten wir uns gerade auf einen Kajak Trip vor und üben Kajak Skills im School Pool. Doch vor diesem Trip, also auch im März, werden wir ein dreitägiges Surf Camp haben. Surfen als Schulfach, einfach geil! Mein Outdoor Ed teacher ist ein Surffreak und hat schon die bestens Surf Spots der Welt gesehen☺ Und ich habe schon mein eigenes Surfbrett!
Vor dem Unterricht treffen wir uns täglich ab 8.45 Uhr in einer Koru-Gruppe. Das ist eine Art kleine Familie, in der man bespricht, was am Tag passiert. Dort besprechen wir aber auch Dinge, die die Schule allgemein angehen, z.B. wie soll das Geld eingesetzt werden, das die Schule vom Ministerium bekommen hat.
Ein Riesenunterschied besteht zu unserer Schule in Deutschland, dass hier alles sehr persönlich abläuft. Die Lehrer sind für jeden Schüler da, beraten mich, erklären alles, bis man es verstanden hat☺
Jedes Fach auf Englisch ist schon anstrengend. Manchmal weiß ich nicht, was jemand von mir will.
Da es keinen Französisch Unterricht an unserer Schule gibt und ich nicht alles vergessen will/darf, habe ich 1 Mal in der Woche Privatunterricht und da geht es richtig ab. Also meine Französisch Lehrerin hat unser deutsches Schulbuch. Ich muss mir Texte, Grammatik und Vokabeln also erst auf Deutsch klarmachen und dann das Ganze auf Englisch mit der Lehrerin durchgehen. Da ist Konzentration gefragt.
Von nervigen Sachen habe ich bereits genug. Meine beiden Bankkarten funktionierten in den ersten 3 Wochen nicht. Vorgestern habe ich nun als letztes eine neue PIN bekommen. Es ist schon hart, wenn du im Geschäft stehst, deine Schuluniform bezahlen willst und die Karten nicht funktionieren. Mein Rat für alle zukünftigen Austauschschüler: Nehmt sicherheitshalber immer ne Visa Card mit und achtet darauf, dass die Bankkarten niemals mit einem Scanner in Berührung kommen (Flughafenkontrolle).
Nach fast 4 Wochen habe ich nun mein Paket bekommen, das ich selbst in Deutschland zur Post gebracht habe. Jetzt habe ich endlich meine DJ Phantom mit Zubehör, damit ich Filme drehen kann.
Im Augenblick arbeite ich an einem Surf Film.
Ich stehe manchmal früh auf, um vor der Schule zu Surfen und dann bin ich nicht der Einzige. Am Sonntag waren um 7 Uhr mit mir 50 Surfer am Strand.
Ach ja, umgezogen sind wir mit meiner Familie auch. Vorher musste ich 300m zum Strand gehen, jetzt nur noch 50m. Also jetzt nur den Kopf aus der Haustür strecken und schon sehe ich die Dünen.
Also Sport treibe ich genug. Da meine Gasteltern ein Gym haben, habe ich natürlich schon meinen eigenen Plan. In der Schule spiele ich Basketball, die sind krass gut.
Und den neuseeländischen Nationalsport Rugby probiere ich gerade aus. Musste mir als erstes einen Zahnschutz besorgen und soll schon demnächst an einem Spiel teilnehmen.
Vom 2. bis 19. April habe ich Ferien. Da erkunde ich mit anderen Austauschschülern die Südinsel.
Mir gefällt Neuseeland jetzt schon richtig gut, da alle sehr nett und entspannt sind und natürlich das Wetter (25 bis 30 Grad und Sonnenschein mit richtigem Sonnenbrand) und die Wassertemperaturen sehr gut zu ertragen sind ;)



Viele Grüße aus Neuseeland




Til
Wasser in der Schule (Photoshop Training)für Photography
Unser Hund Marli im Wasser
Möwe am Strand von Whangamata
Billabong Grom Series 2015 in Whangamata

Sonnenaufgang mit meiner Drohne

1 Kommentar:

  1. Tja, was soll ich sagen?
    Bin neidisch - wie sicher alle, die deine Berichte hier verfolgen :-)
    Deshalb um so mehr: Lass es dir weiter ordentlich gut gehen - und wenn du mal Zeit hast, meldest du dich bitte, dass wir eine Video-Konferenz mit deiner ehem. Klasse einschieben können, ja?
    Besten Gruß aus der Heimat
    AB

    AntwortenLöschen